Der Traum

Du siehst mich manchmal an,
als hätt ich schuld.
Ich habe von deiner Huld
nicht einen Hauch vertan.

Ich lebe ja vom Traum
dass du mich liebst.
Traum wird zum grauen Raum,
wenn du dich gibst.

Bleib immer, wo du stehst.
Du stehst so fern.
Du nahst mir und vergehst:
Bleib ferne, Stern! 

Ich will dich anders und:
inniger als du mich.
Verwehr mir deinen Mund:
Ich liebe dich!

 Josef Weinheber